Zuerst nach Polen Kind: »Wo gehen wir hin?« Mutter: »Zuerst müssen wir in Polen ankommen. Sind wir dort, sehen wir weiter. Mutter: »Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal wo wir in Polen ankommen werden.« Kind: »Warum weißt du das nicht?« Mutter: »Er wird uns schon finden. Egal wo wir sind, in Polen oder Deutschland. Er wird uns finden!« Kind: »In welche Stadt kommen wir jetzt?« Mutter: »Das habe ich dir doch schon gesagt, im Moment weiß ich es nicht.« Kind: »In Polen und in Deutschland weißt du es nicht. Jetzt, wo wir noch in unserem Land sind, weißt du es nicht.« Mutter: »Was ist mit Deutschland?« Mutter: »Was ich zu Polen gesagt habe, das gilt auch für Deutschland. Ich weiß es im Moment nicht, wo wir in Polen und danach in Deutschland ankommen werden. Bitte nerve nicht!« Kind: »Sonst sagst du mir alles. Jetzt ist es anders. Weil Krieg ist?« Mutter: »Du siehst doch, viele Leute wollen mit dem Zug nach Polen. Da kannst du nicht richtig planen. Es sind zu viele Menschen. Alles geht nur sehr langsam voran.« Kind: »Warum gehen so viele Leute weg, ich weiß, weil Krieg ist. Doch warum geht Papa nicht weg, warum kommt er nicht mit uns? Papa soll mit uns dahin gehen, wo kein Krieg ist. Warum fahren wir mit dem Zug mit diesen vielen Menschen? Warum fahren wir alle, Papa, du und ich, nicht mit dem Auto weg?« Mutter: »Papa muss noch etwas erledigen dafür braucht er das Auto.« Kind: »Alle diese Leute und wir passen überhaupt nicht in den Zug.« Mutter: »Es ist ein sehr langer Zug. Ich meine auch, dass mehrere Züge eingesetzt werden. Es wird schon genügend Platz geben.« Kind: »Ich will, dass Papa mit uns kommt.« Mutter: »Papa muss noch etwas erledigen. Danach kommt er schnell nach, deshalb hat er auch das Auto. Mit dem Auto ist er schneller bei uns.« Kind: »Papa wird uns schnell finden, denn er braucht nur den Schienen nachzufahren.« Mutter: »Wie meinst du das?« Kind: »Papa muss nur den Schienen unseres Zuges nachfahren. Wir haben ja kein Auto, wir fahren mit dem Zug – nach Polen und dann nach Deutschland. Wenn er den Schienen nachfährt, findet er uns.« Mutter: »Ja, richtig.« Kind: »Die Schienen zeigen Papa den Weg. Doch der Krieg ist blöd. Wegen dem blöden Krieg kommt Papa nicht sofort mit uns.« Mutter: »Möchtest du etwas trinken? Hast du Durst?« |